Um
eine
schöne
Aussicht
über
Nâbulus
zu
geniessen,
steige
man
am
Garizim
empor;
die
weissen
Häuser
inmitten
des
üppigen
Grüns
gewähren
ein
schönes
Bild.
Bei
der
obersten
Gartenreihe
biege
man
l.
(nach
O.)
ab
und
gehe
auf
einer
Terrasse
die
Felswand
entlang.
Hier
sind
grosse
Höhlen,
wohl
ehemals
Steinbrüche.
Hier
irgend-
wo
hat
man
auch
den
Platz
von
Richter
konnte
Jotham
leicht
entfliehen.
Von
der
Terrasse
gelangt
man
endlich
auf
eine
Plattform;
aus
dieser
ragt
ein
dreieckiges
Felsstück
von
etwa
3m
im
Durchmesser
hervor.
Kein
Ort
passt
so
gut
wie
dieser
als
Schauplatz
der
Erzählung
in
Josua
8,
30
ff.
Die
Besteigung
des
Garizim
(bis
zum
Gipfel
1
St.)
geschieht
am
besten
von
der
westl.
Ecke
der
Stadt
aus
(vergl.
den
Plan)
durch
das
hier
südl.
ansteigende
Thälchen,
in
welchem
(10
Min.
von
der
Stadt)
eine
starke
Quelle
(Râs
el-ʿAin)
entspringt.
Nach
25
Min.
steilen
Steigens
erreicht
man
die
Hochebene,
und
sich
links
wendend
in
15
Min.
den
Platz,
wo
am
grossen
Passah
die
Zelte
der
Samaritaner
10
Min.
Am
griechischen
zeuge
dieser
interessanten
Feier
zu
sein.
Schon
sieben
Tage
vorher
waren
die
Samaritaner
in
dieser
Mulde
ein
Zeltlager
errichtet.
Nun
war
alles
in
buntem
Festschmuck.
Im
Zelte
des
Oberpriesters
nahmen,
war
die
Frau
mit
Herrichtung
der
„bitteren
Speise“
beschäftigt;
sie
wickelte
ein
abgekochtes
bitteres
Kraut
in
den
Mazzenteig.
Gegen
Sonnenuntergang
gingen
wir
zur
Opferstätte,
etwas
gegen
den
Gipfel
zu.
Auf
einem
sorgsam
unterhaltenen
Reisigfeuer
standen
grosse
mit
Wasser
gefüllte
Kessel;
einige
Schritte
aufwärts
brannte
in
einer
tiefen
Grube
ein
anderes
Feuer,
gleich
emsig
behütet.
Zur
Rechten
des
ersten
Feuers
in
einem
mit
niederen
Steinen
eingefriedigten
Räume
standen
nach
der
Zahl
der
Stämme
teln,
das
Angesicht
gegen
den
Gipfel
des
Berges
gerichtet,
Schriftstellen
und
Gebete
in
einförmigem
Tone
singend.
Vor
ihnen
auf
einem
Stein-
block
stand
ein
junger
Priester
hinter
ihm,
doch
ausserhalb
des
Steinkranzes
standen
die
Zuschauer.
Die
ältesten
Glieder
der
Gemeinde
traten
herzu
und
setzten
sich
abseits
zum
Kôhen
ʿAmrân,
am
Gebet
der
Zwölfe
stillen
Antheil
nehmend;
um
die
Feuerstätte
stellten
sich
weissgekleidete
Männer
und
Knaben
auf,
sieben
weisse
Lämmer
festhaltend;
hinter
ihnen
drängten
sich
die
Weiber
und
Kinder
herzu.
Als
der
letzte
Strahl
der
Sonne
im
Meere
verglommen
war,
sang
der
Priester
II
Mos.
12,
6:
„Und
ein
jegliches
Häuflein
soll
es
schlachten
zwischen
Abend“,
mit
lauttönender
Stimme.
Alsbald
fielen
die
Schächter
zuvor
die
Schärfe
der
Messer
an
der
Zungenspitze
geprüft
hatten,
über
die
Thiere
her
und
schnitten
ihnen
unter
Rufen
einer
Gebetsformel
mit
Blitzesschnelle
die
Kehle
durch.
Die
Zwölfe
traten
zur
Opferstätte
hin-
zu,
laut
weiter
lesend;
bei
der
Stelle
vom
Streichen
des
Blutes
an
die
Thürpfosten
tauchten
die
Väter
den
Zeigefinger
in
das
warme
Blut
und
zeichneten
ihre
Kinder
damit
über
die
Stirn
bis
zur
Nasenspitze.
Un-
unterbrochen
ging
der
Gesang
weiter,
bis
der
Strohteller
mit
der
bittern
Speise
vor
den
Hohenpriester
seinen
Bissen
überreichte.
Ehrerbietig
küssten
die
Männer
die
Hand
ihres
Hohenpriesters
unter
sich
umarmten
und
küssten
sie
sich,
einander
fröhliches
Fest
wünschend.
Den
Schächtern